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Lese-/Lernpaten der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung in Limburg und Wetzlar

Lese-/Lernpaten der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung in Limburg und Wetzlar

Mit einer Fahrt nach Limburg und Wetzlar bedankte sich die Konzer-Doktor-Bürgerstiftung (KoDoBüSt) bei ihren Lese- und Lernpaten, die in der Verbandsgemeinde Konz nunmehr schon im achten Jahr Woche für Woche rund 250 Kinder und seit einem Jahr auch Flüchtlingsfrauen in Deutsch fördern.

Hier die Reiseimpressionen der Lesepatin Ellen Zwartenkot:

Lese-/Lernpaten in Limburg und Wetzlar
Lese-/Lernpaten on tour in Wetzlar.

„In Limburg, eine der am besten erhaltenen Fachwerkaltstädte Deutschlands, wurden die Zeitstifter über die unterschiedlichen Bauweisen des Fachwerkes informiert. Beim Ständerbau wurden die Seitenwände der Häuser mit durchlaufenden, tragenden Balken von der Schwelle bis zum Dach errichtet. Später ging man zur Rahmenbauweise über, in dem man Stockwerk auf Stockwerk baute. Die Einführung der Grundsteuer bewirkte, dass Häuser mit kleineren Erdgeschossen und  viel großflächigeren  Obergeschossen gebaut wurden. So staunten die Lese-Lern-Paten über eine Straße, in der die Dachrinnen gegenüberstehender Häuser oben aneinander stießen. Aus feuertechnischer Sicht eine Katastrophe, weshalb eine derartige Verbreiterung der oberen Stockwerke verboten wurde.

Interessant war auch die Erkenntnis, dass die Limburger es sich bei der Beichte „leicht“ machen konnten, indem sie ihre Sünden mit „Kopf eins bis sieben“ umschrieben. Diese Bezeichnung führt auf das Haus der sieben Laster zurück, an dem die Fratzen der Sünden  – Hochmut, Neid, Unkeuschheit, Unmäßigkeit, Zorn, Trägheit und Geiz –  auf Köpfe am Deckenbalken des Hauses eingeschnitzt sind.
Der Besuch des Limburger Doms, der übrigens viel kleiner wirkte, als die Fernsehübertragung der Weihe des neuen Bischofs Georg Bätzing vermuten ließ, rundete den Gang durch die Altstadt ab.

Weiter ging es dann nach Wetzlar mit seiner gut erhaltenen, historischen Altstadt. Bei einem Rundgang erfuhren die Gäste Wissenswertes über Bau und Umbau des einzigartigen romanisch-gotischen Domes, der zugleich eine der ältesten Simultankirchen (das Gotteshaus teilen sich Katholiken und Protestanten) ist. Nach einem Rundgang durch die fachwerkgeprägte Innenstadt besuchte ein Teil der Gruppe das Lottehaus. Nach Verlegung des seinerzeit höchsten deutschen Gerichtes von Frankfurt nach Wetzlar, kam Johann Wolfgang Goethe als Praktikant des Reichskammergerichtes in die Stadt. Er lernte 1772 bei einem Tanzabend Charlotte Buff kennen und war so von ihr beeindruckt, dass er sie als Lotte in seinem Roman „Die Leiden des jungen Werther“ verewigte. Im Lottehaus gewannen die Lesepaten einen Eindruck vom Leben der einzigartigen Frau, die in ihrer Jugend zehn der 16 (!!) Geschwister großgezogen hat und später selbst zwölf Kinder zur Welt brachte. Erstaunlich war, dass ihre Tochter Charlotte ledig blieb und einen literarischen Salon führte, was zur damaligen Zeit sehr unüblich war.

Die andere Gruppe besuchte das Optik Museum Viseum, in dem die Entwicklung der optischen Geräte der Fa. Leica dargestellt wurde: von der Kamera über Ferngläser und Visiertechnik bis hin zu modernster optischer Operationstechnik. Alle Entwicklungen und Entwicklungsstufen wurden verständlich dargestellt.

Nach vielen interessanten Eindrücken und guten Gesprächen ließen die Teilnehmer den Tag bei einem gemütlichen Abendessen in der Weinstube Luy ausklingen.“

Herzlich bedanken möchte sich die KoDoBüSt bei den Stadtwerken Trier für die großzügige finanzielle Unterstützung der Jahresfahrt der Lese- und Lernpaten und beim Seniorenhaus zur Buche in Konz für die schmackhaften Lunchpakete.

Lese-/Lernpaten Projekt der Stiftung

Lese Lern Förderung – Konzer-Doktor-Bürgerstiftung (konzer-doktor-buergerstiftung.de)

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