TV Archiv vom 18. März 2011
Wussten Sie eigentlich, dass Konz sein eigenes Geld hat? Fast in allen Geschäften kann man mit dem Konzer-Doktor-Thaler bezahlen. Sogar das Knöllchen und die Wassergebühren werden in dieser Währung akzeptiert – und wenn man die Thaler sammelt, tut man sogar etwas für einen guten Zweck.
Als Konzerin habe ich selbstverständlich schon mehrere Zehn-Euro-Scheine bei der Bank gegen die harte Konzer Währung umgetauscht. Das könnten sich die anderen Städte im Kreis ruhig mal zum Vorbild nehmen. Dann würde ich nämlich in Schweich, Hermeskeil und Saarburg auch nur noch mit Thalern einkaufen.
Ein Problem könnte es allerdings werden, immer einen schweren Geldbeutel mit vielen Münzfächern mit sich rumzuschleppen und die Städtethaler auseinanderzuhalten. Erst neulich habe ich in Ungedanken beim Arztbesuch in Schweich den Konzer-Doktor-Thaler auf die Theke gelegt, um die Praxisgebühr zu bezahlen. Die Arzthelferin blickte mich ganz entsetzt an und dachte wohl, sie hätte es mit einer Verrückten zu tun. Ich glaube, sie hätte mir am liebsten eine Überweisung zum Psychiater fertig gemacht. Obwohl, wenn ich es mir so recht überlege: ein Doktorthaler als Praxisgebühr. Das passt wie die Faust aufs Auge!