Konrad Adenauer ist dieser Tage – ob des 50. Todestages – in aller Munde. Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen des Konzer Gymnasiums „besuchten“ den bedeutenden deutschen Politiker am 2. März auf Einladung der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung (KoDoBüSt) Volvo Construction Equipment Germany GmbH in seinem früheren Wohnhaus in Rhöndorf, das heute als Stiftung allen interessierten Besuchern offen steht.
Unter dem Motto „Geschichte erleben“ haben die Fahrten der AbiturientINNen des Konzer Gymnasiums nach Rhöndorf zur Stiftung Konrad-Adenauer-Haus (adenauerhaus.de) und zum Haus der Geschichte in Bonn (Haus der Geschichte) seit einigen Jahren einen festen Platz im Terminkalender der Schule. Die KoDoBüSt hat diese Fahrten zu den Stätten der „Bonner Republik“ initiiert und konnte im vergangenen Jahr Volvo Construction Equipment Germany GmbH als Kooperationspartner für das Projekt „Towards the past, back to our future“ gewinnen.
Die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Veränderungen in Europa und der Welt machen den Blick in die bundesdeutsche Vergangenheit für die jungen Menschen bedeutsamer denn je. Auch in Deutschland war der Weg hin zu demokratischen Strukturen nach dem Desaster des zweiten Weltkriegs nicht selbstverständlich. Doch dieser Weg, das wurde an diesem Tag allenthalben deutlich, garantierte den Deutschen und ihren europäischen Nachbarn über 70 Jahre hinweg Frieden und Freiheit sowie eine soziale Marktwirtschaft, die unserem Land einen hohen Lebensstandard und Wohlstand ermöglichte.
Im Rahmen der ganztägigen Abschlussfahrt konnten die angehenden AbiturientINNen im Wohnhaus Konrad Adenauers in Rhöndorf und im Haus der Geschichte in Bonn anschaulich den Weg der jungen Bundesrepublik Deutschland zurück in die Staatengemeinschaft der Welt und in die Europäische Gemeinschaft nachzeichnen. Anhand von zeitgeschichtlichen Dokumenten, Filmen und Ausstellungsstücken erlebten die Schüler und Schülerinnen hautnah 70 Jahre deutscher Nachkriegsgeschichte und die Entwicklung der Demokratie auf deutschem Boden nach der Diktatur des Dritten Reiches.
Ira Vorbeck und Sarah Schmitt hoben in ihrem Bericht zur Klassenfahrt positiv hervor, dass der Gruppe so ermöglicht wurde, in die Geschichte Deutschlands einzutauchen und das im Unterricht Gelernte weiter zu vertiefen. Dadurch sei das vorhandene, schon sehr ausgeprägte Wissen noch weiter ausgebaut worden.
Die Schüler dankten der KoDoBüSt und dem neuen Sponsor Volvo Construction Equipment Germany GmbH und den begleitenden Lehrern für den interessanten Tag.
„Diese Studienfahrten an die Wiege der bundesdeutschen Demokratie sind eine wichtige, anschauliche und nachhaltige Ergänzung des Geschichtsunterrichtes“, so auch das Fazit des Stiftungsvorsitzenden Hartmut Schwiering, der die Konzer GymnasiastINNen zusammen mit Antonia Mohm, Personalreferentin von Volvo Construction Equipment Germany, auf ihrer Reise in die Vergangenheit begleitete.