Konzer-Doktor-Bürgerstiftung gewinnt den Bürgerstiftungs-Preis 2013 der Nationalen Stadtentwicklungspolitik

Nachstehender Pressetext wurde der KoDoBüSt am 18.06.2012 vom Bundesverkehrsministerium zur Verfügung gestellt:
Gestern Abend wurde im Rahmen des 7. Bundeskongresses Nationale Stadtentwicklungspolitik in Ludwigshafen der Bürgerstiftungs-Preis 2013 der Nationalen Stadtentwicklungspolitik vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung verliehen.

„Gebildete und gut ausgebildete junge Menschen sind die wichtigste Ressource unseres Landes. Unsere Gesellschaft im demografischen Wandel, zudem mit hohem Zuwanderungsbedarf, kann es sich auf Dauer nicht leisten, eine so große Zahl junger Menschen durch fehlende Bildungs- und Ausbildungschancen als aktive Glieder zu verlieren.“ (Zitat vervollständigt)
Dieses Zitat aus der Bewerbung der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung charakterisiert das Engagement der Stiftung um die Bildung von Kindern und Jugendlichen, die die Jury mit dem Bürgerstiftungspreis besonders würdigen will. Mit Lesepatenschaften und unterschiedlichen Sprachfördermaßnahmen unterstützt die Konzer-Doktor-Bürgerstiftung viele Schulkinder im Lesen, Verstehen und Sprechen und trägt aus Sicht der Jury so zum sozialen Zusammenhalt in der Gemeinde bei.

Das Ministerium möchte mit dem Bürgerstiftungs-Preis mehr Verständnis für das Gemeinwesen, für die Kooperation in der Stadtentwicklungspolitik und für den sozialen Zusammenhalt sowie für die Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements in den Städten und Gemeinden schaffen. Bürgerstiftungen sollen als Partner der Stadtentwicklung in das öffentliche Bewusstsein gehoben und gestärkt werden.

Dazu stellt Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, fest: „Mit dem Bürgerstiftungs-Preis 2013 der Nationalen Stadtentwicklungspolitik haben wir insgesamt elf Bürgerstiftungen ausgezeichnet, die vorbildlich im Sinne der Nationalen Stadtentwicklungspolitik vor Ort aktiv geworden sind. Besonders beeindruckend sind die vielen zukunftsorientierten Ansätze der Preisträger für konkretes bürgerschaftliches Engagement, etwa bei der Gestaltung des öffentlichen Raums oder bei Bildungs- und Integrationsfragen. Die Bürgerstiftung Bremen wurde mit einem Sonderpreis ausgezeichnet, um das zehnjährige Engagement der Stiftung mit dem Ziel, mehr unmittelbare Demokratie als Ergänzung der repräsentativen Demokratie in einer Großstadt zu fördern, besonders hervorzuheben.“

Die Preisträger wurden von einer unabhängigen Jury ausgewählt. Der Bürgerstiftungs-Preis der Nationalen Stadtentwicklungspolitik wurde nach 2011 in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal von Bundesminister Dr. Peter Ramsauer ausgelobt. Der Preis wird gemeinsam mit den Ländern, dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie dem Bundesverband Deutscher Stiftungen vergeben. Die ausgewählten Bürgerstiftungen erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.

Wertung der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung:

Die Konzer-Doktor-Bürgerstiftung versteht diese Auszeichnung als eine hervorragende Anerkennung der Arbeit ihrer über 100 Lese-Lern-Paten und als eine große Würdigung für alle Schulen in der Verbandsgemeinde Konz. Ohne dieses zielgerichtete Zusammenwirken von Lehrerschaft, engagierten Bildungspaten, Schulträgern, dem Lehrstuhl für empirische Lehr-Lern-Forschung und Didaktik der Universität Trier und Konzer-Doktor-Bürgerstiftung wären die nachgewiesenen Lernerfolge der Kinder kaum möglich geworden.
Alle Akteure haben, den Focus ausschließlich auf das Wohl der Kinder richtend, gemeinsam im Brückenschlag zwischen den Generationen junge Menschen mit Förderbedarf in Deutsch gestärkt. So konnte sich im Zuge der sich einstellenden Lernerfolge auch der Lernfortschritt der Klassengemeinschaft verbessern. Und als beeindruckender Nebeneffekt führte die Hinwendung und Betreuung durch die Lese-Lern-Paten auch noch zu einer Stärkung der sozialen Kompetenzen der geförderten Kinder.
Gerade auch die Konzeption des Konzer-Doktor-Thalers fand die Jury beeindruckend. Verbindet er doch als „Konzer Währung“ auf einzigartige Weise die Interessen des Handels mit den caritativen Anliegen der KoDoBüSt und gibt der Stadt und Verbandsgemeinde Konz ein eigenes, besonderes Profil.
Insgesamt wurde der KoDoBüSt bescheinigt, dass die im Wettbewerb vorgestellten Projekte beispielhaft den sozialen Zusammenhalt fördern und bürgerschaftliches Engagement initiiert haben.

Der Bürgerstiftungspreis wird von einer hochrangig besetzten Jury unter dem Vorsitz von Herrn Prof. Dr.-Ing. Klaus J. Beckmann, Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Urbanistik, bewertet.. Ausschlaggebend für die Zuerkennung des Preises an die Konzer-Doktor-Bürgerstiftung waren, so Staatssekretär Bomba, „ Ihre herausragende Stiftungsarbeit, gerade auch in Kooperation mit anderen Partnern, und der Modell-/Beispielcharakter Ihrer Projekte für andere Stiftungen“.
Stiftungsvorsitzender Hartmut Schwiering und Stiftungsratsvorsitzender Dr. Karl-Heinz Frieden danken allen Mitstreitern und Akteuren der KoDoBüSt für ihre nachhaltige Unterstützung, denn diese sei die Grundlage dafür, dass nach nur vier Jahren eine so hochkarätige Auszeichnung möglich wurde.
Das Konzer Modell der Lese-Lern-Förderung ist nun nicht mehr nur wissenschaftlich erprobt und von dem Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Brohm als zielführend evaluiert worden, sondern wurde nun auch von einer hochrangigen Bundesjury offiziell zum Modell für andere Stiftungen erklärt.